endlich...

... angekommen. obwohl ich da zeitweise schon nicht mehr dran glaubte. trotz grosszuegiger zeiteinteilung spielten uns wetter und verkehr in die quere und es wurde ein wortwoertlicher last minute check in. puh, beide fluege soweit angenehm, nur die durchquerung des zoll dauerte sowohl in den usa als auch in peru mehr als eine stunde schlangestehen. argh. und nun bin ich in lima. heute morgen aug in aug mit der groessten kakerlake, die ich mir vorstellen kann, aufgewacht. aber wir sind ja an der kueste, da muss ich mit leben, denk ich. appartement selbst ist klein, aber irgendwie suess. riesiger kuehlschrank, aber winziger campingkocher. kabelanschluss mit deutscher welle, aber kein warmes wasser, ausser in der dusche. dafuer ist es in einer eher ruhigen wohnsiedlung unweit der krass vierspurigen stadtstrassen. diverse parks vor der haustuer und mal wieder zwei hunde mit im haus. am gestrigen tag hab ich den ersten supermarktausflug unternommen, war bei wong, da bekommt frau so ziemlich alles. erstma salz, pfeffer, olivenoel und balsamicoessig, senf und honig, damit ich den salat mit nem dressing genissbar machen kann. daneben noch eine erste auswahl an obst und als ich vor dem kartoffelangebot stand, traten mir fast die traenen in die augen. freu. ach, und natuerlich muss ich euch von dem schwarzen mais erzaehlen und dem frischen fisch und den tollen scampis und und und... aber das alles in den naechsten ausgaben meines blogs. heute mach ich mich erst einmal mit dem buero vertraut!

ehm

ihr lieben!

soeben habe ich meinen flug bestätigen lassen, schaue mir parallel "goodbye deutschland - die auswanderer" an und realisiere wohl das erste mal zumindest ein bisschen, was ich gerade tue. ich stehe an der schwelle in eine andere welt und werde die tür zur alten welt zwar nicht mit einem schlüssel abschließen, aber wenigstens zuschlagen lassen. ich kenne weder das land noch die leute, die mich erwarten und habe auch niemanden an meiner seite, der diesen weg zusammen mit mir geht. seht ihr, was da durch die zeilen hindurchschimmert? auf gut deutsch: schiss... vor dem ungewissen, dem nicht-planbaren und dem unausweichlichen. natürlich freue ich mich und hüpf fast täglich im carré, aber ach, zwei herzen schlagen in meiner brust - könnt ich nicht schon da sein?! soviel des gejammers für heute, hihi... morgen ist schließlich auch noch ein tag...

ratzfatz

ihr lieben!

pfingsten - oder mein letztes wochenende in deutschland - steht vor der tür. falls das wetter mitspielt, werde ich mich noch einmal genüsslich in den garten legen oder eine runde mit dem fahrrad fahren. außerdem steht eine familienfeier von freunden meiner eltern an (da werde ich die chaufferin sein) und ein kaffeetrinken am sonntag nachmittag mit freunden. der montag steht ganz im zeichen, ja wovon eigentlich? gepackt ist schon alles - bin selbst überrascht, dass alles in den rollkoffer und inti, meinen trekkingrucksack, gepasst hat - und auch versicherungs- sowie dokumentetechnisch ist alles im grünen bereich. hm, habe aber immer noch das dumpfe gefühl irgendetwas fundamentales vergessen zu haben... könnt IHR mir vielleicht weiter helfen? ansonsten fühle ich langsam ein wenig aufregung - die am montag dann schließlich akut wachsen wird. hachja, nu isses echt soweit, hehe...

rambazamba

ihr lieben, ihr meine allerliebsten!

ein riesengroßes dankeschön an euch für eine abschiedsparty der sonderklasse! ich bin immer noch überwältigt von der wärme, zuneigung und wertschätzung, die ihr mir entgegen bringt. es war eine der gelungendsten parties, die ich in diesem haus gefeiert habe... und ich möchte mich bei all denen entschuldigen, die sich ein wenig von mir vernachlässigt fühlten! ich habe jede/n anwesende/n versucht gleich zu behandeln, aber auf grund der zahlenmäßigen übermacht und der zeitlichen restriktionen konnte ich mich gezwungenermaßen nicht allen ausführlich widmen. ich bitte dies zu entschuldigen. büddebüddebüdde... ich liebe euch & ich werde euch verdammt noch mal ganz schön vermissen. schöne sch...

ick-lach-mir-knorke

ihr lieben!

einige von euch kennen es ja schon, andere möchte ich heute an der ursache meiner intensivsten lachtränen teilhaben: rapante, rapante - und diesmal meine ich nicht thomas, hihi.

irre

ihr lieben!

ich bin gerade wieder aus berlin eingetroffen und reflektiere mit euch einmal den heutigen tag. nach nem bier und ner curry sowie einem angenehmen cocktail-abend (danke thomas!), standen wir auch nach einer erholsamen nacht erfrischt auf. um 11.00 war mein termin bei der botschaft, das sollte zu schaffen sein. jedenfalls startete ich um 10.00 - vorbei an einem café, wo einer aus der rammstein-besatzung gerade seinen kaffee schlürfte (gestern in der u-bahn saßen mir schon zwei typen von den beat sticks gegenüber - berlin ist auch nur ein dorf, hehe). sitze also in der ersten s-bahn und da überkommt mich plötzlich ein heiß-kalter schauer: ich habe NICHTS einstecken um mich auszuweisen. na prima. zum glück das handy dabei und das auch aufgeladen. fahre also wieder zurück zur station und nehme von einem völlig durchnässten thomas meinen ausweis entgegen (zweites danke, thomas). parallel die botschaft angerufen, keinen erreicht, aber ne nachricht auf der mailbox hinterlassen, dass es wohl a weng später wird - wurde es dann auch. halb 12 war ich da. aber nicht weiter tragisch, lief alles wie geschmiert. YEAH, ich hab ein visa!!!

wieder zurück zum büro (mit der geilsten und abgespacktesten u-bahn, total getagged und vollgepackt mit möchtegern-gangstas) und mittagessen beim thai mit thomas (drittes danke, hihi). danach meinen rucksack geschultert und zum museum für fotografie gefahren. meine faszination für herrn newton ist dadurch nur noch größer geworden und auch david lachapelle hat sich meine gunst erworben (obwohl ich seine werke vorher nicht so ansprechend fand, aber so gr0ß haben die echt was an sich). und dann wurde es zeit, sich von berlin zu verabschieden. ba, ba, balin. ick hab mir wohljefühlt!

ya-ya

ihr lieben!

der ungewohnte müßiggang schadet meinen kognitiven fähigkeiten immer mehr. am heutigen tage wollte ich nach berlin fahren - mit dem connex von leipzig aus. da die s-bahn erst 4 minuten vor abfahrt des verbindungszuges in leipzig hält, entschied ich mich auf nummer sicher zu gehen und eine stunde eher zu fahren. ja, EINE stunde, lobita, EINE. ich bin auf nummer doppelsicher gegangen. so konnte ich wenigstens in aller (aller, aller) ruhe meinen morgendlichen kaffee zu mir nehmen und weiter an marquis de sades "justine" lesen. der connex brachte mich schnell, bequem und sicher in die hauptstadt - im gegensatz dazu herrschte im stadtverkehr mal wieder schienenersatz - schön, mal wieder mit s-bahn, u-bahn, straßenbahn UND bus fahren zu können. jedenfalls lud ich mein zeug erst einmal bei einem freund ab und beschloss, ein wenig sightseeing zu machen. auch wieder ein satz mit x: montags ein großteil der museen geschlossen. wenigstens hatte das pergamon auf und ich konnte mich in einer stunde für 4 euro inklusive headset in die geschichte entführen lassen. danach spazierte ich am dom vorbei richtung ferni (so nennen wir liebevoll den fernsehturm auf dem alexanderplatz), den ich nach passieren des roten rathauses erreichte. ein blick auf die kasse ließ meine gesichtszüge vereisen: 8,50 euro für mal hochfahren (leuchtschrift wies mich bereits vor betreten des kassengebietes darauf hin, dass keine plätze im restaurant frei sind) und so entschied ich mich dagegen und genehmigte mir statt dessen im schatten des ferni ein lecker soft eis. musste mich nur ein wenig gegen kamikaze-sperlinge zu wehr setzen. aber wir kennen das ja: lieber den sperling in der hand als die taube auf dem dach, harhar (mann, war der wieder schlecht). jedenfalls schlenderte ich dann gemütlich zur bahn (also diversen bahnen) und nun sitze ich hier im büro von thomas und versuche ihn davon zu überzeugen, dass man(n) sushi auch jede woche essen kann...

ya-no

ihr lieben!

da hat lobita einmal etwas vor, um ihre gebeutelten finanzen mit etwas spass aufzubessern und da spielen die elemente nicht mit: wovon ich hier spreche? von einem völlig verregneten samstag, den ich auf dem trödelmarkt verbringen wollte, um krusch, klamotten und kuscheltiere an den mann und die frau zu bringen. schanief, es hat nicht sollen sein. und so packte ich einen ziemlich großen anteil dessen, was gestern hätte über den ladentisch gehen sollen, in diverse tüten und spazierte frohen herzens zum roten-kreuz-altkleider-sammler. auch ein schönes gefühl, denkt ihr nicht?

und morgen früh fahr ich mit dem connex in die hauptstadt - ein wenig sightseeing und mein visum holen. drückt mir die daumen, dass es keine komplikationen gibt! irgendwie ist es schon komisch, aber nun ist es bald soweit. gerade einmal zwei wochen und ein neuer abschnitt meines lebens beginnt. ich verrate euch an dieser stelle etwas: ich bin tierischst aufgeregt und hab auch ziemlichen schiss, hihi...

big-in-le

ihr lieben!

es wurde mal wieder zeit, sich ins getümmel einer großstadt zu werfen. und mein auserkorenes ziel war natürlich meine liebgewonnene inoffizielle landeshauptstadt. leider spielte das wetter nicht ganz so mit wie in den letzten tagen, aber dennoch war es ein sehr erlebnisreicher tag: mit paps war ich auf einem shopping-trip - auf der suche nach einem trekking-rucksack, der sowohl meine ästhetischen als auch technischen ansprüche befriedigen konnte. bei model eclipse 60+10 von deuter wurde ich fündig und nannte ihn gleich "inti" (nach dem sonnengott der inka). nach so einem anstrengenden entscheidungsprozess war es zeit, für eine warme mahlzeit und wir kehrten ein, wo auch schon goethe und schiller speisten: in barthels hof. ich aß die tagliatelle an käse-lauch-soße mit cherry-tomaten, brunnenkresse und zart rosa lamm-rücken-filets. ein traum, den ich leider nicht ganz schaffte... nach dem essen machten wir beiden auch noch den hauptbahnhof unsicher, bis ich meinen alten herrn wieder in die freiheit entließ.

am nachmittag traf ich mich dann mit steff, mit der ich in verschiedenen läden auf der suche nach einer bluse für sie war - wurden aber leider nicht mit erfolg belohnt. dafür durften wir an einer marketing-umfrage/test teilnehmen, bei der neue parfums an potentiellen kundinnen ausprobiert und danach entweder auf den markt eingeführt werden oder wieder in der versenkung verschwinden. als dank erhielten wir beide unseren jeweiligen lieblingsflakon und dürfen/müssen ihn nun eine woche lang testen. danach kam noch robert, ihr freund und wir genehmigten uns den neuen spiderman - einfach nur zum abraten: eine schmonzette, die jeglichen spannungsbogens entbehrt und gesichtslose bösewichte und einen langweiligen helden ablichtet. aber bildet euch ein eigenes urteil...

brutzelsamstag

ihr lieben!

am gestrigen tag haben wir einen familienausflug unternommen - scheen. als erstes fuhren wir mittag nach leipzig, um im kartoffelhaus no. 1 ein wunderbares mittagessen zu uns zu nehmen. ich empfehle die kartoffelpfanne "orient" mit zucchini, aubergine, putenfleisch und lammfiletchen. mjam. dazu einen "faltenglätter" getrunken - so nennen die da die apfelsaftschorle, hihi. als ob frau das schon nötig hätte... hm. lassen wir das. jedenfalls war uns das wetter hold und wir setzten unsere tour fort. das völkerschlachtdenkmal stand auf dem plan. und jung, dynamisch und erfolgreich wie wir alle sind, ließen wir die lifte links liegen und erklommen die - durchaus klaustrophisch machenden - wendeltreppen bis auf das 91 meter hohe dach. was für eine aussicht!!! damit aber noch nicht genug. warum wohnen wir schließlich im neuseenland? erst ein kurzer abstecher zum markkleeberger see und anschließend das neue posh-hafen-zentrum vom cospudener see, wo wir bei gose, schorle und eiskaffee den nachmittag ausklingen ließen. und am abend? da schmiss paps noch den grill an und garnelen und frischbrater fanden ihre erfüllung. das resultat dieses sommerlichen mai-tages seht ihr auf dem foto: sommersprossen en masse. es lebe die globale erwärmung, harhar...

para-t(i)

ihr lieben!

heute eine ganz spezielle buchempfehlung: ariadne von schirach "der tanz um die lust" mit einem kurzen, selten postitiven ausschnitt:

anfang aller liebe ist die selbstliebe, das wohlfühlen, die kenntnis des eigenen selbst, das heimischwerden auf der welt. wenn jemand es nicht einmal mit sich selbt aushält, wie soll er es dann mit einem anderen aushalten?
liebe bedeutet solidarität, respekt und freundlichkeit. und zwar seinem ganzen umfeld gegenüber, nicht nur in bezug auf einige wenige menschen. denn natürlich hat liebe eine globale dimension. wir bemühen uns um bewussten konsum. wir versuchen, ein gefühl für die ungerechtigkeit wachzuhalten. für das groteske. und das fängt in unserer eigenen gesellschaft an.
ein liebevoller umgang miteinander ist auch die grundvoraussetzung alles erotischen, denn die unterscheidung zwischen dem wahllosen und dem einzigartigen ist genau die grenze, die zwischen erotik und pornographie verläuft. dabei geht es nicht um das was, sondern um das wie. es gibt pornographische partnerschaften und erotische abenteuer.
wir wollen uns verbunden fühlen, mit den anderen und der welt. und hui, die postmoderne ist ein schlüpfriges pflaster. multi-optional, glamourös und sehr beliebig, wenn man nicht aufpasst. aber wir sind ja nicht blöd. und keine pornostars. auch wenn wir manchmal so aussehen. denn es hilft ja alles nichts, wir müssen verantwortung übernehmen. für uns, unser leben, unsere ziele und deren verwirklichung. und für die menschen, die wir lieben. nur so lässt sich der ganze mist hier aushalten. das ganze verdammte, wunderbare leben.