Donnerstag, Dezember 21, 2006

jeopardy

gestern war ich zur abwechslung mal wieder in der uni, zu einem englischkurs. natürlich zum thema weihnachten. der dozent gab uns worte beziehungsweise wortverbindungen, die wir in einem weihnachtskrimi verarbeiten sollten. den erguss meiner schriftstellerischen 20 minuten zeit kännt ihr im anhang lesen. damit verbunden eröffne ich einen wettbewerb: derjenige, der mir die 8 worte oder wortverbindungen richtig nennt, erhält besuch vom lobita'schen weihnachtsmann. in diesem sinne: merry fu...ing x-mas:

I woke up in the middle of the night with a grumbling stomach. What I normally do, is what I did that special night, too. My feet automatically led me to the kitchen. On the shelf stood the box with self-made crunchy cookies and the fridge already chilled the milk. I lit a candle and sat at the table.

The clock stroked three in the morning; everything was quiet. Suddenly, I thought a reindeer was looking through the window at me – grinning – and with a blinking nose. Even though, I have never met that animal before, I knew his name was Rudolf.

I invited Rudolf to join me in the kitchen and as I had to realize: he was such a sweetie, more like an angel really. He entered the room with an icicle between his teeth, shaped like a rose. He gave it to me and I felt happy.

What else was there to do than to change the location and step over to the living room? We made ourselves comfortable on the sofa, just next to the beautifully ornamented Christmas tree.

Time passed and I fell asleep.

When I woke up the second time that night, I felt something cold at my temple. Thinking, it was Rudolf’s nose, I smiled and said “hm”. I opened my eyes and saw down the barrel of a pistol. The pistol was pointed at me by nobody else than Santa Claus – and he was yelling: “You stole my reindeer, you stole my reindeer, you – beep - !” In the meantime, Rudolf lay without consciousness on the floor. I had to think. Think fast. Faster.

In a Wicky-the-Viking-way, I was rubbing my nose until I saw the red and blue stars. I pulled my wallet, got out my credit card and paid Santa Claus for Rudolf. We had a deal.

What then happened? Well, I had reindeer meat from Christmas to New Year’s Eve…

Dienstag, Dezember 19, 2006

jubelfreudeheiterkeit


café ControVers feierte gestern abend den einstieg in die weihnachtssentimentalitäten und auch ich, ja meinereiner, wurde ergriffen vom ruf der vergangenen weihnacht. ich erlaubte einen einblick in die freuden meiner kindheit und die erinnerungen, die mit gewisser literatur verbunden sind. bestes beispiel: "die weihnachtsgans auguste", die meine mutsch, ehemals bibliotheks-fach-angestellte (mir entfiel soeben die offizielle stellenbeschreibung, 'tschuldigung) zu geselligen pioniernachmittagen zum besten gab. "lat mi in ruh, ick will in min truh" begleitet mich auch heute noch und auch die gestrig anwesenden ergötzten sich an dem überaus intelligenten federvieh... und das allerbeste: morgen und übermorgen darf ich sogar mal wieder die türchen unseres wg-adents-kalenders öffnen! so macht die vorweihnachtszeit doch spass, oder net?!

Freitag, Dezember 15, 2006

unergründlich

sind die wege des herren, aber keine angst, an den habe ich gerade nicht gedacht, sondern eher an eine andere art "hohe macht" - meinen prof. nachdem ich ihm einen weiteren ausschnitt aus meiner diplomarbeit habe zukommen lassen, eröffnete er mir, dass ich zu esoterisch schreiben würde. ach, und dass er keine anhänge möge - wäre auch sch..., wenn ich in mühevoller kleinstarbeit und einer woche zeit einen fänomenalen 20-seiten-anhang fabriziert hätte. aber gut, ich beuge mich, denn ich will ja schließlich fertig werden. unergründlich eben - genauso wie die thematik weihnachten, die einen stresst wie eh und je. bekommt es eigentlich irgendjemand auf die reihe, sich nicht stressen zu lassen?! und ich möchte mal von mir behaupten, dass ich schon ziemlich strukturiert an die ganze angelegenheit herantrete. wie auch immer; eine letzte woche in passau wird zu ende gehen, eine völle-woche bei meiner familie folgt und schließlich ein kurz-urlaub im sächsischen elb-florenz mit unbekannten neuen bekannten... wie spannend und unergründlich sich die zukunft gestaltet. ich werde berichten...

Montag, Dezember 11, 2006

unbekümmert


das vergangene wochenende bescherte mich nicht nur mit den feierlichkeiten des zweiten advents, sondern auch mit allerlei anderen spirit-rising activities. am freitag wurden meine fähigkeiten als portrait-fotografin gefragt und ich lichtete meine liebe mitbewohnerin kathrin im schummerigen ambiente der exklusiv gemieteten blue-notes-bar ab. nachdem wir uns auf den erfolgreichen abschluss der session ein glas rotwein verabreicht hatten, siedelten wir in die uni über und ließen uns von der american drama group aus münchen mit charles dicken's christmas carol entertainen. teils ein wenig überzogen, traf es doch mein zwergfell...

am samstag holte ich dann bello und miss fäbki, zwei ganz reizende wesen mit denen ich ausbildung gemacht habe, vom bahnhof ab. der strömende regen hielt uns nicht davon ab, den berühmt-berüchtigten café simon punch auf dem weihnachtsmarkt zu probieren oder in der cantina ensenada der mexikanischen küche zu frönen... und nach einem ausgiebigen sonntag-morgen-frühstück erkundeten wir auf einem exzessiven spaziergang die landschaftliche umgebung passaus, bevor wir im innsteg eine heiße suppe zur wiederbelebung der erkalteten körper genossen und die beiden schon wieder die segel streichen mussten. alles in allem ein sehr schönes wochenende, das ruhig ein wenig länger hätte dauern können!

Donnerstag, Dezember 07, 2006

frevelhafterfreudefeind

angenommen,
sie würde
nicht wieder aus dem gähnenden tal der leeren trostlosigkeit entkommen,
den sonnenschein als ätzend auf der ohnehin kratzenden haut spüren und
die widerliche wärme in ihr krampfhaft verzogenes herz lassen.

angenommen,
sie hätte
nicht nochmals die unstillbare sehnsucht nach unentdeckten gässchen,
die gärig-weiße aura der abweisenden mondfreundin vergessen und
die befriedigende süße der hässlichen stille gekostet.

angenommen,
sie würde
nicht mehr sie selbst sein.

Montag, Dezember 04, 2006

faible


meine vorliebe für körperschmuck ist bekannt. dass diese von taschen über schuhe bis hin zu tättowierungen und piercings reicht, auch. und weil mich erneut das bedürfnis nach symmetrie ereilte, ließ ich mir am vergangenen freitag im studio bizarre ein neues piercing stechen. inner conch nennt es sich und ich bezeichne mich danach liebevoll als "ziemlich steiff - mit knopf im ohr". gefällt mir gut, heilt nur leider ziemlich langsam ab. das wochenende nutzte ich somit aktiv der regeneration - auch in form diverser adventsmarkt-besuche und -plätzchenorgien. schön, diese vorweihnachtliche zeit. ab heute heißt es aber noch einmal: "am riemen reißen" und eingetaucht in die endphase der diplomarbeit. schließlich hege ich den wunsch, zum heiligen fest mal alle viere von mir strecken zu können...