Samstag, März 24, 2007

teutschland



ihr lieben,

es ist schon ein weilchen her, dass ich mich bei euch gemeldet habe. ich entschuldige mich weder noch rechtfertige ich mich - mittlerweile versuche ich mir abzugewöhnen immer alles zu analysieren, zu interpretieren oder zu zerreden. machen wir uns das leben doch nicht so schwer. das machen schon andere... wie zum beispiel heute die polizei. mein kleiner bruder ist zu besuch und wir wollten uns zusammen die walhalla und regensburg anschauen; um dahin zu gelangen, nutze man im allgemeinen die autobahn 3. offensichtlich sind wir 10 km/h zu schnell gefahren, jedenfalls forderte uns der wagen in silber-grün vor uns auf: "bitte folgen", was wir auch brav taten. wir parkten parallel und zum dank knallte uns der beifahrer-polizist die autotür an den kotflügel (anmerkung: neuer bmw!). nach einer geschlagenen halben stunde kam die streife und plötzlich standen 4 polizisten um meinen bruder und versuchten die schuld auf ihn zu wälzen. große-schwester-like stieg ich zur unterstützung aus und half (auch zwecks dialektischer probleme) bei der richtigstellung der lage - sachlich, ruhig und mit nachdruck. wölfe lassen sich doch nicht zu unrecht beschuldigen! ohne schuldeingeständnis mussten wir die sache aber vorerst auf sich beruhen lassen...

trotzdem fuhren wir zur walhalla (ein wenig enttäuschend, da eher unspektakulär im inneren) und nach regensburg (endlich fand frau die zeit in der historischen wurschtküche zwei kleine im weckle zu probieren). alles in allem doch noch ein sehr schöner nachmittag, der damit endete, dass es in strömen anfing zu regnen als wir just das (zerkratzte, schnief) auto erreichten.

rein prüfungstechnisch befinde ich mich im bergfest - schriftliche abgeschlossen und mündliche liegen noch an. kein grund zur sorge oder panik - zumindest noch nicht!

Freitag, März 09, 2007

t-wie-träumerisch

yvan goll "karawane der sehnsucht"

unserer sehnsucht lange karawane
findet nie die oase der schatten und nymphen!
liebe versengt uns, vögel des schmerzes
fressen immerzu unser herz aus.
ach wir wissen von kühlen wassern und winden:
überall könnte elysium sein!
aber wir wandern, wir wandern immer in sehnsucht!
irgendwo springt ein mensch aus dem fenster,
einen stern zu haschen, und stirbt dafür,
irgendeiner sucht im panoptikum
seinen wächsernen traum und liebt ihn -
aber ein feuerland brennt uns allen im lechzenden herzen,
ach, und flössen nil und niagara
über uns, wir schrien nur durstiger auf!