Montag, Juni 18, 2007

museo arqueologico rafael larco herrera


ihr lieben! ein eher ruhiges wochenende liegt hinter mir. sehr viel entspannen, ein wenig kultur. am samstag nachmittag bin ich mit giuliana, meiner peruanischen kollegin auf historischen pfaden gewandelt und wir haben uns mit den erguessen von pachamama, der erdmutter, befasst. das museum, dessen titel dieser blog traegt, befindet sich auf einem huaca, einem heiligen huegel und ist an sich eine sehr entspannte oase in einer vielbefahrenen gegend. mutsch, du waerest schon bei dem gewirr und gewusel an pflanzen und blueten voellig aus dem haeuschen gewesen. jedenfalls beherbergt diese privatsammlung (!) mehr als 50.000 original-expontate aus praeh-inkaischer zeit. als repraesentanten von peruline erhielten wir eine exklusive fuehrung mit expliziter erlaeuterung - mehr als interessant und mehr oder weniger unabdinglich um durch den wust an kulturen zu blicken. einige wenige begriffe moechte ich euch mit den weg geben - vielleicht auch fuer das kommende kreuzwort-raetsel. da haetten wir als erstes die KERU, spezielle holz- oder tonkruege mit sehr schmalem hals (quantitativ am meisten im museum zu finden), daneben die QUIPU, knotenschnuere und sozusagen der abakus der lateinamerikanischen urvoelker und das TUMI, ein spezielles zeremonialmesser - das haetten wir auch danach im cafe gebraucht, wo wir uns an einem mehr als delizioesen dessert vergangen. aber vorher wartete noch die fuer viele hauptattraktion des museums auf uns - keramiken mit erotischen darstellungen, oder eher plastiken. jaja, die alten chimu und mochica hatten es faustdick hinter den ohren, waren moralisch gesehen aber genauso weit wie die spaeteren spanischen konquistadoren. wovon ich hier rede? jegliche a-tergo-positionen sowie masturbation waren verschrieen und wurden als widernatuerlich verteufelt. nix mit "missionarsstellung erst nach den spanieren", nenene. ihr seht, mal wieder einiges gelernt heute.