Montag, Januar 15, 2007

quintessenz


dresden, samstag, 30/12/06, noch…

wir spülen unsere aufkeimende verzweiflung mit sniki-tiki (havanna club, passõa, crème de banane, kokossirup, sahne, maracujasaft) & einem el diablo (josé cuervo, creme de cassis, ginger ale, limette) hinunter. welche leiden haben wir durchstehen müssen, wir, allein, 2 chronisch [beep] mitt-zwanziger-frauen. die gestirne umkreisen uns, wechseln ihr farbe… nein wir sind nicht betrunken, noch nicht!!! das sky bar-etablissement im kugelhaus in dresden ist heimstadt unserer bekenntnisse. alles fing an mit unserer ankunft in sachsens landeshauptstadt, bei der wir bemerkten, dass unser rollenloses gepäck für längere transportwege nicht geeignet ist. durchgeschwitzt und müffelnd wie iltisse gelangten wir schließlich doch zum internationalen gästehaus. den schlüssel zu unserem appartment erhielten wir anweisungsgerecht nach eingabe unseres zahlencodes aus dem haustresor - um nur wenige minuten später feststellen zu müssen, dass es in dem zimmerchen nur e i n mikrobett für uns 2 personen gab. das war so nicht ausgemacht… an dieser stelle klinkt sich DePaprika ein, da sie diejenige war, die die misere rettete…

hallo, ich bin DePaprika, dies ist mein kleines zeugnisbuch. ich danke Lobita für diese einleitenden worte, die sie mir zum diktat aufgegeben hat. unsere reise zum silvester in dresden hatte einen turbulenten anfang. nach unserem 007-like check-in im unbemannten international guest house der tu dresden starrten wir mit großen fragezeichen auf der stirn in das zwilinguale user-manual…(des appartments). zitat: wir stehen ihnen jederzeit zur verfügung/we are available for you at any time. mo-fr…bis 15 uhr, nicht an wochenenden und feiertagen… logbuch: Freitag 17.30 Uhr. toll. ich wählte also die mir nicht antwortende festnetznummer des hotelteams, danach die funknummer des technischen notdiensts. es ist immer gut, einen starken hilfsbereiten handwerker im haus zu haben… dieser „q-typ“ wählte offensichtlich die geheimnummer des hotelleiters und dessen rotes telefon läute alarm. nachdem dieser anruf geschah, rief der technische „q“ bei mir an, um zu sagen, dass der hotelleiter sich bei mir in kürze meldete. dies geschah, prompt stand er vor unserer tür. ende gut, alles gut. „hotel-hajot“ trug unsere bagage reumütig und sammetpfötig in ein anderes zimmer. doch die odyssee sollte noch größere ausmaße erlangen…

neujahr, halleluha, ich dann mal wieder, datt Lobita. DePaprika und ich haben gerade nen ziemlichen hals. ist alles ein wenig anders gelaufen als geplant – mal wieder. aber die feier im downtown war super. mal wieder tanzen (anm. der digitalisierenden tippe DePaprika: die weiteren worte sind nicht entschlüsselbar im original diary aufgrund des restalkohols der handschrift der schreibenden person). weiter im original: alles andere hat hier nichts zu suchen. Es lebe 2007 (interna: 2 Tage für essenshopping verplempert)

9.20 uhr
wir sind völlig übernächtigt. Lobita und DePaprika. unsere extra importierten italiener liegen glückselig im bett und sägen die letzten reste des bedrohten regenwaldes gnadenlos DEFINITIV NICHT überhörbar ab. wir schmieden pläne. wie wir die betten annektieren können. wie wir es ihnen heimzahlen… wir werden einfach den rest des tages gut aussehen. gut aussehen, wenn wir schlafen.

gegen 19.00 uhr

sitzen in italienischem restaurant - aber leider total unkommunikativ. meinereiner spricht ja leider auch kein italienisch. halbe Stunde später: bestellung etwas durcheinander geraten. die beiden herren tragen es mit fassung. bewundernswert!

21.50 uhr

kein tag vergeht ohne irgendwelche zwischenfälle. heute wollte der bus der abendfahrt nicht so wie wir uns das vorgestellt hatten - fehlinfo bezüglich haltestelle! fahren wir eben morgen; auch egal. blöderweise habe ich aber gerade das dezente magen-darm-problem von der Paprika und so genehmige ich mir in der skybar einen alkoholfreien ipanema. mal sehen was die nacht so bringt...

02/01/07

die nacht brachte mir dann also erneute rückenschmerzen. über den zustand meines magen-darm-traktes kann ich wenig sagen - werde die nächste zeit abwarten. gerade eben gönnen wir uns aber eine ordentliche portion kultur: gemäldegalerie "alte meister". raffael ist das auserkorene ziel von peppe. auch massimo scheint zumindest interesse zu heucheln. nachher werden wir noch das innere der frauenkirche bewundern und erneut die stadtrundfahrt machen - natürlich mit italienischem audio-guide. bis dato ein schöner Tag, obwohl das wetter super zu wünschen übrig lässt. gestern vormittag 12°C, blauer himmel und sonnenschein; und heute herbstlich kalt mit schauern und orkanartigen böen. pf. auf jeden fall wollen wir nachher noch sushi essen gehen. freu.

gegen 22.30 uhr

krasser tag. nachdem wir sushi essen waren, hüpften wir in den sightseeing-bus, wo die italiener auch in ihrer heimatsprache belullt wurden. panikmäßig in die frauenkirche und den heiligen worten der orgelvesper lauschen. eine Stunde im db-reisezentrum und wir hatten zumindest das problem der zugfahrt gelöst. und gerade? da sitzen wir "bei muttern" in neustadt und die jungs bestellen sich die zweite portion zigeunerschnitzel. krasser tag.