Sonntag, Januar 27, 2008

señal de vida

die arbeit hat mich fest im griff & der sommer hat endlich einzug in lima gehalten. mir geht es gut, soviel ist sicher. die routine ist eingezogen und ich weiss schon nicht mehr, wann ich das letzte mal durch peru gereist bin... deswegen auch wenig neue eintraege in meinem blog. gestern habe ich zumindest einmal "la punta" (die spitze) in callao, dem hafen von lima, kennen gelernt. ein wenig an der promenade entlang geschlendert, den minirock spazieren lassen, meeresfruechte - darunter auch frittierte algen - probiert und dann mit dem micro wieder nach miraflores gefahren. baden? nein, nach baden ist mir noch nicht. die temperaturen liegen zwar bei 38 grad, und durch die luftfeuchtigkeit fuehlt es sich noch wesentlich mehr an, aber nein - mit persoenlich ist der wind noch zu kalt. ach, und der humboldtstrom kommt auch noch hinzu, der ja das meerwasser konstalt kalt haelt. nein, danke. meine letzte starke erkaeltung liegt gerade einmal zwei wochen zurueck. soviel also dazu...

Mittwoch, Januar 16, 2008

un cierto tipo de rata pigmea¿?


er waechst nicht - irgendwie habe ich das gefuehl, dass es sich um eine vom aussterben bedrohte art pyqmaeenratte handelt... frisst sein energie-katzenfutter, saettigende banane und fettige sonnenblumenkerne. und will trotzdem nicht groesser werden...

la casona de edgar

Montag, Januar 14, 2008

visa y carnet

ich halte ihn in den haenden: meinen peruanischen personalausweis fuer auslaender. nach 7 monaten des bangens, zitterns, hoffens, ausrastens... nachdem ich ja illegal im land war, 85 dollar strafe vor der ausreise nach ecuador zahlen und mein arbeitsvisum in quito abholen musste, dachte ich schon, das schlimmste laege hinter mir (ich rede hier nicht von den ersten wochen der buerokratie, die bereits hinter mir und suenje lagen!). jedenfalls sagte man(n) mir am telefon der einwanderungsbehoerde lediglich ich braeuchte eine kopie meines ausweises, 44 soles, 15 dollar und 20 dollar. nachdem die behoerde in der altstadt ist, bin ich also am ersten tag eine halbe stunde mit dem taxi gefahren (vorbei an diversen auffahrunfaellen auf der via expressa und wissend, dass auch "mein" jeweiliger taxifahrer nicht gerade zimperlich faehrt). ich komme also an diesem haesslichen, riesigen gebaeude an, muss durch eine metallschranke und meine tasche wird durchwuehlt. nichts verdaechtiges drin zum glueck... trete hoffnungsvoll an den informationsschalter, erklaere meine sachlage und die dame schmeisst mir einen zettel entgegen; ohne erklaerung! nach mehrfachem nachfragen meint sie barsch: "ausfuellen und an fenster x"... ich sage wie mir befohlen. an fenster x erhalte ich ein anderes formular. damit soll ich zur bank und die 44 soles einzahlen. die schlange an der bank ist uebel; die sonne prallt von oben herab, ein traum. nach circa 30 (gefuehlten 130) minuten darf ich einzahlen, erhalte mein quittungszettelchen (lasse schnell noch eine kopie fuer die buchhaltung ziehen) und kehre zurueck in die schlange. als ich dran bin, sagt man(n) mir ich muesse in den dritten stock. gesagt, getan. nein, hier sind sie falsch. erster stock bitte. ich fuehle mich wie asterix und obelix bei den roemern. mache also im ersten stock ein wenig auf hilflose blondine und siehe, es oeffnen sich tueren. formular wird akzeptiert. nun solle ich aber wirklich in den dritten stock. ich sehe (faelschlicherweise) den ausweis schon ganz nah vor meinen augen. halluziniere wohl... im dritten stock sagt frau mir dann, dass formular aus erstem stock benoetigt wird und dieses braucht 24 stunden, um vom ersten stock in den dritten zu gelangen. ganz ruhig lobita, gaaanz ruhig. ich laechle, frage was ich MORGEN mitbringen soll und gehe. am naechsten morgen ist das formular tatsaechlich da. leider erfahre ich, dass mein besuch bei interpol "abgelaufen" ist, eine woche zu spaet bin ich. in dem moment haette ich laut schreien koennen. einfach mal hinstellen und schreien. beisse mir auf die zunge, fahre zurueck nach miraflores, stehe wieder eine halbe stunde an der bank an, zahle 73,80 fuer interpol ein und warte auf den naechsten tag. tag 3: ich fahre mit dem taxi nach surco, eine wohngegend, der taxifahrer hat leichte probleme interpol zu finden. ich habe den einzahlungsbeleg, das frontal- und das profilfoto einstecken. sch..., die kopie des passes vergessen. besch... wohngegend, kein copyshop weit und breit. laufe in der morgendlichen hochsommerhitze ungefaehr 5 cuadras und finde einen schreibwarenladen. nach mehrern falschkopien (hatte extra finger in den seiten gelassen und erklaert, welche ich brauche, aber gut), erhalte ich eine saubere kopie meines letzten einreisestempels. interpol nimmt alle meine fingerabdruecke, schaut mir in den mund, schnauzt mich wegen meinen zungenbaendchenpiercing an und entlaesst mich. das papier braucht mindestens 48 stunden von interpol zu migraciones. ich habe ja zeit (von wegen, da laeuft bestimmt unterwegs wieder irgendwas ab! argh). tranki chica tranki. mit leicht mulmigem gefuehl treffe ich also heute morgen wieder auf der behoerde ein. ja, alles da?! echt?! erhalte ausweis, muss 20 dollar einzahlen, wieder in dritten stock, stempel druff, pass zurueck und raus da! war doch gar net so schwer, oder?!

Mittwoch, Januar 02, 2008

canoa... o... cuatro rubias en la playa

danke monti! ich hatte auf der hinfahrt wenig vertrauen in dich, aber die dubiosen mechaniker in chone schienen dann doch zu wissen, warum du ploetzlich so laut wurdest. jedenfalls verdanken wir es dir, dass wir ein super sylvester wochenende am strand verbringen durften!!! wir, d.h. jude, vanessa, sabine y lobita. inmitten einer gelungenen mischung aus gringos und ecuadorianos an einem der meiner meinung nach schoensten strandabschnitte in ecuador: canoa. der sylvesterabend selber fing eher ruhig an; wir hatten alkopops mit und genehmigten uns jeder anderthalb flasche am strand, danach genossen wir (trotz stromausfall im ort) ein leckeres abendessen in einer strandkneipe. meineeine ass camarones encocados, was soviel wie frische shrimps in einer kokos-creme-sosse bedeutet. dazu ein, zwei bierchen gezischt und gegen 11 dann am strand unsere muneca verbrannt. wie auch in peru ist es hier tradition eine puppe zu verbrennen, die alles schlechte des alten und alles gute des neuen jahres mit sich traegt. also schrieb jeder zwei zettel, stopfte diese in die sachen der kleinen puppe und ab ging die luzi. danach drehten wir dem strand den ruecken zu und stuerzten uns ins getuemmel aus einheimischen, surfern, kiffern, punks und diversen anderen leuten, die auf einer sandstrasse zwischen zwei diskotheken und somit in einem aeusserst merkwuerdigen takt (da sich die beiden diskotheken an lautstaerke uebertreffen wollten und das eine wilde mischung ergab) bewegten. bier floss in massen und auch der immer staerker werdende regen brachte (fast) niemanden dazu sich hineinzubegeben. schliesslich sahen alle irgendwann aus wie gebadete maeuse... letztendlich endete alles irgendwie surreal, ekstatisch tanzende koerper, regen, waerme... das neue jahr fing gut an!