Freitag, November 30, 2007

edgar




Montag, November 26, 2007

pueblos jovenes

am donnerstag der vergangenen woche habe ich mit suenje und einer privaten kleinen reisegruppe eine alternative stadt-tour unternommen; es ging richtung norden, in die bis dato aeussersten auslaeufer der peruanischen hauptstadt und somit direkt in die pueblos jovenes, die jungen doerfer - so werden die slums in der wueste genannt. gespenstisch wirkten sie, verlassen, denn die einwohner nehmen jeden tag die reise per bus von 2-3 stunden auf sich, um in den reichen vierteln der stadt im dienstleistungsgewerbe die notwendigen soles zum ueberleben zu verdienen... die ersten bilder sind aus ventanilla...





fast fliessend war der uebergang nach pachacutec, einer teilweise "sozialen" ansiedlung unter staatlicher kontrolle. fuer 220 soles monatlich (umgerechtnet circa 50 euro und somit wucher) stellt der staat einen kasten, den er haus nennt, auf und nach 20 jahren treuen einzahlens und privater investition gehoert einem die box.



aber es gibt alles, angefangen vom friseur ueber den baecker bis hin zum tante emma laden, wo ich diese riesige dose thunfisch entdeckte...


in santa rosa durften wir sogar kurz in einer schule reinschauen und die schueler fanden uns noch interessanter als wie sie!




das letzte foto (in der naehe von santa rosa und auf dem weg nach zapallal) zeigt eine zukuenftige siedlung. in wenigen monaten werden hier unzaehlige huetten stehen, eine mikro-kultur wird sich entwickeln und tausende von menschen wieder vom glueck in der grossen stadt traeumen...

Mittwoch, November 21, 2007

la vida es sueño de calderón de la barca

gestern nach der arbeit ging es in die altstadt. suenje singt im chor der auffuehrung "la vida es sueño" und hat mir 2 freikarten fuer die letzte generalprobe ueberlassen. nachdem ich mir mit calixtro noch schnell ein butifarra im cordano hab schmecken lassen, schlenderten wir richtung san francisco. schon von weitem waren die beleuchteten gelben barocken zwillingsglockentuerme zu sehen; davor bauten sich sitz-konstruktionen bis scheinbar auf der selben hoehe auf. in den strassen tanzten und sangen bunt gekleidete menschen aus scheinbar allen teilen des landes. ein wust an menschen, die pfingen, sangen, kreischten, sich sanft wiegend durch die engen gassen bewegten. ich kaute, in der schlange stehend, an meinem butifarra und saugte alle eindruecke in mich auf; keine kamera der welt haette diese froehlichkeit und diese farbenpracht einfangen koennen. genausowenig wie das spektakel, was mich nur wenig spaeter geschlagene zwei stunden fesseln sollte... ein autosakramental der superlative. die elemente feuer, wasser, erde und luft - dargestellt von wunderschoenen frauen in beeindruckenden, sich selbst erklaerenden kostuemen, fuhren ein auf riesigen tieren: salamander, delfin, loewe und kondor. der kampf um die vorherrschaft begann, bis endlich die grosse macht, die weisheit und die liebe auftreten und den menschen erschaffen. die verheissung lautet: gut benehmen und du bekommst das licht zur frau, aber wie wir alle wissen: suende und schatten verleiten ihn und er muss zurueck in sein gefaengnis des nicht-seins. nun, der schluss der allegorie ist dann sehr biblisch: gott, erloesung etc. pp. nun. alle menschen feiern, pferde traben uber die buehne, tauben fliegen aus dem kirchturm und ein feuerwerk beginnt. ich war ziemlich verfroestelt (trotz strickjacke, fettem schal und stulpen), aber es hat sich gelohnt. was fuer eine auffuehrung. wahnsinn. felicitaciones suenje!

Montag, November 19, 2007

pa c

meine muse (hermann hesse)
so hab ich nie ein weib geliebt
und keinen freund, so treu ergeben
wie ich dich liebe, wilde goettin
du meiner liebsten lieder leben
wild, fremdartig, ernst und schoen
großaeugig bist du anzuschauen
mit herbem mund und starken zuegen
und schoener doch als alle frauen
auch kannst du alle leidenschaft
in einem einzgen blicke fassen
du hast mich ja mit deinen blicken
gelehrt zu lieben und zu hassen

Samstag, November 17, 2007

en la peluqueria

ihr lieben! gestern abend habe ich mich schweren herzens dazu durchgerungen, meine spitzen verschneiden und es auf den versuch einer neuen frisur ankommen zu lassen. nachdem ich also meinen abendlichen rush-hour-total-vergasung-nach-hause-spaziergang hinter mit hatte, fuehrten mich meine schritte in richtung "mystique" - friseur- und belleza-salon meines vertrauens (heisst soviel als dass ich hier einmal pro monat die untere, hintere partie meines kopfes rasieren lasse). jedenfalls durfte ich platz nehmen, diverse klatsch-zeitschriften der high society limas lesen (kannte nicht ein gesicht oder namen) und kam nach circa 30 minuten wartens dran. die erste frage, die mir gestellt wurde, war, ob denn mein haar "sauber" sei. ich bejahrte und da kam auch schon die assistentin mit der blumen-befeuchter-flasche und machte sich daran, mit konstantem spruehen meine haare in einen leicht bis mittelfeuchten zustand zu versetzen. ich wartete geduldig und liess die prozedur aus kaltem wasser ueber mich ergehen. irgendwann war sie wohl der meinung, dass es genug sei und ich zeigte ihr diverse fotografien von schnitten und erklaerte, dass ich eine mischung aus a und b, aber ohne den pony von a und ohne den mittelscheitel von b haben wollte. sie schnien mich zu verstehen und zueckte die rasierklinge. die rasierklinge?! ja, circa 75% des schnittes erledigte sie mit der klinge, lediglich die laengeren spitzen entfernte sie mit der schere. nach dem schnitt wurde ich noch gefragt, ob ich die haare gern wieder trocken haben moechte... nein, ich will mit nassen haaren, eh schon erkaeltung und gefuehlten minus 5 grad nach hause laufen. ts. fix die riesen-rundbuerste raus, super-turbo dez foens an und voila: das resultat ist wie ich es wollte: ein ausgefranster rihanna-posh-spice-bob in blond... grins

Freitag, November 16, 2007

el muro

(lo siento de haber olvidado mi camera asi q no hay fotos, argh)
ayer me fui a la inauguracion de “el muro”, una obra de mis amigos pintores calixtro, juan diego, willy y otro amigo suyos. fue una obra iniciada por la casa de la cultura de españa para mostrar en q ambitos ayudan a los peruanos; es decir: el apoyo a la mujer peruana, a los niños en cuestiones de la educacion y contra la pobreza en general. lo q me gusto mucho es el resultado de los cuatro, es decir, cada uno tiene su estilo pero como se juntan es algo nuevo, inspirador, con expresividad. les digo mis felicitaciones y espero de ver mas en el futuro. ¡un abrazo fuerte!

Donnerstag, November 15, 2007

miren mi amiguito, el probrecito

Mittwoch, November 07, 2007

excursión del domingo - capítulo VII




der komplette ausflug stand unter dem namen "antioquía", was der name dieses kleinen dorfes ist. vor wenigen jahren entstand die idee, die haeuser bunt zu bemalen, um ein wenig des tristen eindruckes loszuwerden. auch wenn es sich - aus meiner bescheidenen und kuenstlerisch wenig versierten meinung - um infantile kunst handelt, so bildet der kontrast der farben einen fast froehlichen eindruck. nachdem wir dann unsere frische forelle verdrueckten, unternahmen wir einen kleinen rundgang und stiessen prompt in einen videodreh einer folklore-gruppe - falls interesse: ich habe auch eine kurze aufnahme des spektakels. auf dem rueckweg nach lima, welcher aufgrund des eher unzulaenglichen weges mehr als 2 stunden in anspruch nahm, machten wir noch in huarochir halt, um uns mit frischem apfelessig und quittenmarmelade einzudecken... ein sonntagsbrunch auf dem casa roja dach ist bereits geplant...



excursión del domingo - capítulo VI



ohne worte

excursión del domingo - capítulo V


nachdem wir den camino inca verlassen hatten, mussten wir uns durch eine apfelplantage quaelen, um schliesslich am haus der grundstuecksbesitzer anzukommen. die dame des hauses ludt uns im kreise ihrer tiere auf ein glaesschen selbstgebrannten apfelcidre ein. haut natuerlich nach einer anderthalb-stunden-wanderung in der prallen sonne besonders gut. meineeine verspuerte nun aber doch langsam hunger... schliesslich war es schon halb 2...

excursión del domingo - capítulo IV








excursión del domingo - capítulo III






... wir erreichten nieve nieve - was soviel wie "schnee schnee" heisst und ich mich ehrlich fragte woher der name stammt - weit und breit kein kruemel des weissen kalten zeugs zu sehen (anmerkung: hier schneits auch NIE) - nun, der name kam wohl von den eis-haendlern, die ihre fracht frueher hierdurch - also auf dem weg von den anden an die kueste - transportierten. nieve nieve sollte uns auch nur als ausgangspunkt fuer eine wanderung auf dem alten inka-pfad, genannt qhapaq ñan, dienen. die bilder dann im naechsten kapitel...

excursión del domingo - capítulo II

der zweite teil unserer reise fuehrte uns nach santa rosa de chontay, einem kleinen dorf, dass sich am wenig wasser fuehrenden lurín-fluss anschmiegte. wie ich es erwartet hatte, war am sonntag morgen natuerlich nicht gerade viel los. der alte mann, der sich im schatten eines baumes auf dem kleinen plaza de armas ausruhte, erzaehlte und spaeter mit stolz, dass das dorf in den naechsten beiden wochen (also eher in den naechsten monaten) mit elektrizitaet versorgt werden wuerde. besonders niedlich fand ich die idee mit der alten bruecke, von der behauptet wird, dass sie wohl schon so alt wie die erste hier ansaessige zivilisation sei. jedenfalls soll frau sich vor dem ueberqueren etwas wuenschen, die luft anhalten und das bruecklein ueberqueren. und genau das hat lobita getan...








Dienstag, November 06, 2007

excursión del domingo - capítulo I

ihr lieben! am vergangenen sonntag haben suenje und meineeine einem lima-koller vorbeugen wollen und sind somit in die pampa gefahren. nachdem dieser eine tag aber so voller erlebnisse war, werde ich in verschiedenen etappen erzaehlen. hier nun teil 1 des tagesausfluges... mit unserer kleinen reisegruppe (wir schlossen uns einer gefuehrten exkursion einer peruanischen agentur an) starteten wir um 8.00 uhr morgens in lima, hielten im stadtteil "la molina" an einer historischen ausgrabungsstaette und durften unser inkludierten fruehstueck bestehend aus zwei semmeln, einer tasse super gesuesstem kaffee und einem becher orangensaft geniessen. wir waren die einzigen beiden, die den minivan verliessen und draussen die ersten sonnenstrahlen genossen. danach verliessen wir lima, durchquerten cieneguilla und ausserhalb des naherholungsgebietes stiegen wir aus. die ruinen von huaycan alto erwarteten uns. es handelt sich dabei um eine ausgrabungsstaette, die erst seit circa 5 monaten offiziell vom kulturministerium als solche deklariert und nun wissenschaftlich untersucht wird. seht selbst: